Umwandlung zwischen den gf- und pk-Formaten

{\manual META}{\manual FONT} (und TEX) ist ein höchst portables Programmiersystem, das es für eine Vielzahl von Rechnern gibt, angefangen bei kleinen Systemen wie dem Amiga bis hin zu echten „Zahlenfressern``. Auch seine binäre Ausgabe ist unabhängig von einer speziellen technischen Ausstattung. Wie in dem Beispiellauf aus Abschnitt [*] gezeigt, erzeugt {\manual META}{\manual FONT} normalerweise drei verschiedene Ausgabedateien.

Schriftsatzsysteme wie TEX kümmern sich nicht darum, wo am Ende die Tinte hinkommt. Sie wollen lediglich Informationen darüber, wie groß die einzelnen Buchstaben sind und wo in einem bestimmten Zeichensatz sie sich befinden. Diese Informationen werden in eine ,tfm`-Datei geschrieben (im Beispiel war das cmr10.tfm) und enthalten die „(TEX) font metric`` Information.

Druckertreiber und Bildschirmanzeiger, die „device independent files`` verarbeiten, wie sie von TEX oder anderen Programmen erzeugt werden, brauchen dagegen Informationen über das tatsächliche Aussehen der verwendeten Zeichen. {\manual META}{\manual FONT} schreibt diese Pixelinformation für jeden Buchstaben eines Zeichensatzes im sogenannten „generic font`` Format, das heißt es schreibt eine ,gf`-Datei (cmr10.144gf in obigem Beispiel). Die Dateiendung bezeichnet dabei die spezifische Auflösung des erzeugten Zeichensatzes in „Punkten pro Zoll``, so daß Sie zwischen Zeichensätzen für den Bildschirmanzeiger und den Druckertreiber unterscheiden können. Das „generic font`` Format ist an dieser Stelle sehr gut geeignet und einige Gerätetreiber können es sogar direkt verarbeiten.

In den meisten Fällen aber wird Ihr TEX-System mit etwas ganz anderem arbeiten, der sogenannten ,pk`-Darstellung der Pixelinformation. ,pk`-Dateien enthalten die gleiche Information wie die zugehörigen ,gf`-Dateien, nur ist diese stark komprimiert, so daß ,pk`-Dateien viel kleiner sind. Die Umwandlung zwischen diesen beiden Formaten der Pixelinformation geschieht mit Hilfe der beiden Programme {\mc GF}to{\mc PK} und {\mc PK}to{\mc GF}. Diese werden folgendermaßen aufgerufen

   > GFtoPK [-v] gffile [pkfile]
   > PKtoGF [-v] pkfile [gffile]
Die ,-v`-Option sagt den Programmen, etwas wortreicher zu sein, ansonsten würden Sie überhaupt keine Ausgabe am Bildschirm sehen. Das erste Argument bezeichnet die Eingabedatei (dabei ist die Endung wichtig) im jeweiligen Ausgangsformat. Das optionale zweite Argument bezeichnet die Ausgabedatei im jeweils anderen Format. Geben Sie dieses zweite Argument nicht an, so wird die Endung der Eingabedatei auf standardisierte Weise in die Endung der Ausgabedatei umgewandelt. Der Aufruf
   > GFtoPK cmr10.144gf
wird cmr10.144gf nach cmr10.144pk umwandeln. Sie können für das zweite Argument einen vollständigen Pfadnamen eingeben, so daß dann die Ausgabedatei gleich in das richtige Verzeichnis gestellt wird.